Arbeitsgruppe Ornithologie / Vogelkunde


 Programm der Vogelkundlichen AG im Winter 2024/25

 Treffen jeweils um 19:00 Uhr im Verwaltungsbau des Naturkunde-Museums am Adenauerplatz (Haltestelle der Linie 1)

 

 

Jeweils 19:00 Uhr im Verwaltungsbau des NAMU, Adenauerplatz
 
21.11. Berichte aus der Brutsaison: Kurzberichte von Beobachtungen aus nah und fern (alles seit Herbst 2023!) und aktuelle Sichtungen werden in Wort (und Bild) berichtet.
 
16.01. Vortrag Andreas Bader: Zum Massenauftreten der Zikaden 2024 in Nordamerka (Lichtbildervortrag)
 
20.02. Vortrag Heiner Härtel: Natur und Vogelwelt des Großen Torfmoores (Lichtbildervortrag)
 
20.03. Vortrag Frank Püchel-Wieling: Das EU LIFE-
Projekt "Wiesenvögel NRW" mit Beispielen aus der Rietberger Emsniederung
(Kreis Gütersloh). (Lichtbilder und mehr)
 
Exkursionen
14.12. AG Vogelkunde Wildgänse in der Dümmerniederung. Treffpunklt 10:00 Uhr Wanderparkplatz Südufern Hüde (52°29'16.4"N 8°20'08.9"E). Wegen des Bildens von Fahrgemeinschaften bitte vorher bei der AG-Leitung melden.
Führung.: Heiner Härtel
 
18.01. Möwen und Wasservögel im Wesertal:. Treffpunkt: 12:30 Uhr Parkplatz am Seeweg in Kalletal-Vahrenholz (52°10'26.1"N 8°59'53.1"E). Wegen des Bildens von Fahrgemeinschaften bitte vorher bei der AG-Leitung melden.
Führung: Jörg Hadasch

 


 

Einladung zur 67. Jahrestagung

 

der Ostwestfälisch-Lippischen Ornithologen

 

Universität Bielefeld, Raum W0-135

 

9. November 2024, 10:00-16:30 Uhr

Dank Unterstützung der Universität (Nayden Charakov)

organisiert von Jörg Hadasch und Heiner Härtel

 


In Feld und Flur oder besser Stadt und Dorf!

Wo sind die Amseln hin?

Machen sich Amseln ab Juli/August etwas heimlich, so fehlen sie jetzt in manchen Regionen völlig. Nachdem im Frühjahr und Frühsommer die Bestände höher zu sein schienen als in vergangenen Jahren, fehlen jetzt die bekannten Warnrufe...

Usutu-Virus? Wer hat die Leichen gefunden oder waren Krähen, Katzen, Waschbären schneller?


Vogelzug

Gerade im September machen durchziehende Eichelhäher auf sich aufmerksam. Entweder fliegen sie etwas flatterig oder "rätschen", wenn sie in Gehölzen aller Art verweilen.

Eichelhäher (Foto: Heiner Härtel)
Eichelhäher (Foto: Heiner Härtel)

Nachlese der Vogelkundlichen Wanderungen

Die Zugvögel kamen 2024 recht unterschiedlich an! Einige zwei, drei Wochen eher als erwartet, die Nachbarn eine Woche später als gewohnt...

Die gemeinsamen Wanderungen gaben interessante Sichtungen:

Schloss Ulenburg: ein kurzer, abgebrochener Waldkauzruf und Wasserfledermäuse.

Dümmer: Rohrweihen, Rohrsänger und Rohrschwirle.

Oerlinghauser Senne: Trauerschnäpper, Heidelerchen und Gartenrotschwänze.

Altenhagen-Milse: Nachtigallen und Goldammern.

Großes Torfmoor: Schwarzkehlchen, Wiesenpieper und Bekassinen.


Wer kann Spechthöhlen finden?

 Das kann jeder! - Machen Sie mit!

Die Bettelrufe von Jungspechten schallen in den letzten Maitagen durch die Wälder und Parks.

Mit zwei Spaziergängen zwischen dem 20. Mai und dem ersten Juni können Sie feststellen, wo Höhlen mit Jungspechten sind.

 

Für 2024 ist die Hilfe gefragt! Im Menü rechts finden Sie eine kurze knappe Anleitung. Rückfragen gerne an die AG-Leitung!

 


Beobachtungstipps

Nistkastenwartung - jetzt wird es Zeit!

Die Meisen singen schon kräftig. Die Kästen, die schon im letzten Jahr hingen, sollten in diesem Monat kontrolliert, gesäubert und repariert werden.

Hier war der Buntspecht sehr fleißig. Die Reparatur ist etwas aufwendig, aber notwendig! (Foto: Heiner Härtel)
Hier war der Buntspecht sehr fleißig. Die Reparatur ist etwas aufwendig, aber notwendig! (Foto: Heiner Härtel)
Im eigenen Garten kann man die Kästen niedriger aufhängen! (Foto: Heiner Härtel)
Im eigenen Garten kann man die Kästen niedriger aufhängen! (Foto: Heiner Härtel)

Achtung Sperlinge! - Bestimmung bei der Wintervogelzählung!

Bei der kommenden Vogelzählung des NABU achtet bitte bei der Bestimmung auf die Sperlinge.

Für die hohen Zahlen bei den Winter- und Sommerzählungen findet sich in vielen Kreisen und Städten bei Kartierungen keine Entsprechung. (s. Untermenü Feldsperling 2022)

Echt ist der Feldsperling nur mit dem schwarzen Wangenfleck!

Haussperling - Männchen
Haussperling - Männchen
Haussperling - Weibchen. (Bilder: Heiner Härtel)
Haussperling - Weibchen. (Bilder: Heiner Härtel)

Gast am Futterhaus

An den Futterstellen in den Gärten kann sich dieser Vogel zwischen die Haussperlinge mogeln. Die Heckenbraunelle hat ein schlichtes Gefieder und mit dem braunen Rücken mit seinen schwarzen Streifen kann man sie beim flüchtigen Hinschauen für einen "Spatz" halten.

Kopfzeichnung und feinerer Schnabel fallen jedoch beim genauen Betrachten auf.

Sie sucht unter den Silos und Meisenknödeln nach heruntergefallenen Sämereien, Haferflocken und Fettbröckchen.

Heckenbraunelle (Foto: Heiner Härtel)
Heckenbraunelle (Foto: Heiner Härtel)

Vogelzug

Zum Wochenende hat aufgrund der kühleren Temperaturen und der fortgeschrittenen Jahreszeit der Kranichzug begonnen. Immer wieder sind Trupps von 50-500 Vögeln unterwegs. Zwischen den trompetenden Rufen ist immer wieder ein hohes Pfeifen zu hören. Diesen Ruf äußern die Jungtiere aus diesem Jahr.

Der Massenzugtag war am 16.11.2023, als kühle Witterung im Norden die Vögel zum Aufbruch drängte. Nachmittags setzte dann ein Gegenzug ein, einige Trupps zogen nach Norden zurück.

Kraniche  (Foto: Heiner Härtel)
Kraniche (Foto: Heiner Härtel)

Vogelzug

Die ersten Kraniche zogen bereits durch, doch in diesen Tagen (und Nächten) sind Blässgänse in großer Zahl unterwegs. Mit ihren hellen Gänserufen unterscheiden sie sich von den übrigen Arten.

Aber Vorsicht! In den Schwärmen können auch andere Gänse mitfliegen, die nicht so "tonangebend" sind!

Blässgänse (und Saatgans) (Foto: Heiner Härtel)
Blässgänse (und Saatgans) (Foto: Heiner Härtel)

Vogelzug

An den sonnigen Tagen lohnt es sich rufende Bussarde genauer anzuschauen.

Eventuell handelt es sich um Wespenbussarde, die bereits Richtung Afrika unterwegs sind. - Freuen wir uns an den Anblick und wünschen ihnen eine sichere Reise.


In Feld und Flur

Neuntöterfamilien

Die Buntspechtfamilien haben sich mittlerweile zerstreut.

In Feld und Flur hört und sieht man mit etwas Glück die alten Neuntöter mit ihrem flüggen Nachwuchs. In diesem Jahr gab es reichlich Neuntöterpaare in OWL. Vielleicht sichten Sie die Vögel mit ihren noch bettelnden Jungvögeln.


Das "Jiffeln" im Wald

 Jungspechte  in den Wäldern und Gärten

Die Bettelrufe von Jungspechten schallen noch durch die Wälder. In wenigen Tagen werden die letzten Brutplätze von den Jungvögeln verlassen werden.

In den kleinen Wäldern der Senne und des Ravensberge Hügellandes lässt sich über die bettelnden Jungvögel leicht feststellen, wieviele Paare hier nisten. Die Abstände der besetzten Höhlen können zwischen 20 und 200m liegen.

Meisen und Kleiber rufen viel leiser, aber am besten aus sicherer Entfernung mit dem Fernglas schauen, wer zur Fütterung den Baum anfliegt!


Nach der Corona-Zeit trafen wir uns sofort zum gemeinsamen Beobachten! (Foto: D. Kunzendorf)
Nach der Corona-Zeit trafen wir uns sofort zum gemeinsamen Beobachten! (Foto: D. Kunzendorf)

Arbeitsgebiete und Projekte

  • Vogelkundliche Erforschung von Ostwestfalen-Lippe.
  • Wir bieten alljährlich Projekte, an denen Interessierte (mit und ohne Vorkenntnissen) teilnehmen können.
  • Wie steht es um die Rabenvögel in Bielefeld, Steinhagen und Halle?
  • 2022/23 Welche Vögel besuchen die Futterhäuser und Gärten in diesem Winter? (siehe unten)
  • Wir bieten umfangreiche Beratung und Unterstützung bei vogelkundlichen Vorhaben.
  • Mitorganisation des Treffens ostwestfälisch-lippischer Ornithologen jeweils am ersten Samstag im November.
  • Herausgabe des Ornithologischen Mitteilungsblattes für OWL (in Zusammenarbeit mit dem NABU Bielefeld) Meldeschluß avifaunistischer Beobachtungen ist der 31. Januar des folgenden Jahres. Bestellungen bei der AG-Leitung möglich.

Leitung:
Heiner Härtel

Ornith. AG im NWV für Bielefeld und Umgegend

Konradstraße 9, 32312 Lübbecke

Tel.: 05741 23 68 98

Heiner.Haertel@gmx.net


Gäste sind zu allen Veranstaltungen herzlich willkommen!


Vogel des Jahres 2022  - Der Wiedehopf  (hergestellt von A. Musmann)


Fr. 02.06.23 Ziegenmelkerexkursion

Bei wunderschönem Wetter (windstill, klarer Himmel und fast Vollmond) ging es unter der Leitung von Fabian Fester mit gut 20 Teilnehmern auf den Wegen in das Weidegebiet bei Oerlinghausen.

 

Begrüßt wurden die Teilnehmer von einem Paar Schwarzkehlchen bei noch gutem Restlicht.

In der Ferne war bei Dunkelheit (und Mondschein) ein Uhu mehrmals zu hören. Mindestens eine Waldschnepfe drehte beim Balzflug ihre Runden und war zu sehen und zu hören. Die Heidelerche brachte eihren melancholischen Nachtgesang.

 

Der Ziegenmelker sang ausgiebig. Er war bei dem Mondschein auf seinen Singwarten zu sehen, mehrfach flog er an uns vorbei (erinnert an eine Mischung zwischen Falke und Kuckuck). Insgesamt waren es wohl drei Reviere, die wir auf dem kurzen Weg feststellen konnten.

 

Fledermäuse, Feldgrillen und Kreuzkröten belebten gleichfalls die Nacht.

 

Heiner Härtel


Herbstspaziergang an der Schwedenschanze
Mit 14 Vogelfreunden startete die kleine Wanderung an der Schwedenschanze. Die herbstliche Vogelwelt stand im Mittelpunkt der Exkursion. Hingewiesen wurde auch auf die kleine Wacholderheide (ein Rest alter Kulturlandschaft) und auf die Veränderungen, die das Absterben von Waldbeständen nach sich ziehen kann, Gewinner und Verlierer in der Vogelwelt. Den Teilnehmern stellten sich zahlreiche Rätsel, wenn es um die Zuordnung der verschiedenen  Meisenrufe ging. Während des gut zweistündigen Spaziergangs wurde beobachtet, wie ein Sperber versuchte Tiere aus einem gemischten Vogelschwarm, der durch die Wipfel turnte, zu fangen. Kurz vor Schluss ertönten die Rufe des Schwarzspechts. Ein Männchen dieser Vogelart fraß ausgiebig Vogelbeeren, ein Verhalten, das in der Fachliteratur beschrieben, aber nicht alltäglich beobachtet wird. Eine kleinere Gruppe harrte noch aus und konnte über das Ravensberger Hügelland auch weit entfernt ziehende Bussarde und Falken beobachten (Foto: C. Quirini-Jürgens)