Programm der Vogelkundlichen AG im Winter 2024/25
Treffen jeweils um 19:00 Uhr im Verwaltungsbau des Naturkunde-Museums am Adenauerplatz (Haltestelle der Linie 1)
14.12. Exkursion rund um den Dümmer
Andreas Bader, Angela Pörtner, Dirk Wegener und Heiner Härtel nutzten den Samstag zur Beobachtung der Wintervogelwelt am Dümmer. Das trüber, regnerische Wetter besserte sich und auch der Wind war nicht ganz so beißend, sogar die Sonner ließ sich erahnen.
Die großen Blässgansschwärme ließen sich bei der Hin- und Rückfahrt blicken.
Mäusebussard beim Fressen am Boden, große Gruppen Silberreiher, ein Eisvogel am Ansitz und Feldsperlinge sind nur einige der 51 gesehenen und gehörten Vogelarten.
Mit warmen Tee wärmte man sich zwischenzeitlich auf.
Wo sind die Amseln hin?
Machen sich Amseln ab Juli/August etwas heimlich, so fehlen sie jetzt in manchen Regionen völlig. Nachdem im Frühjahr und Frühsommer die Bestände höher zu sein schienen als in vergangenen Jahren, fehlen jetzt die bekannten Warnrufe...
Usutu-Virus? Wer hat die Leichen gefunden oder waren Krähen, Katzen, Waschbären schneller?
Vogelzug
Gerade im September machen durchziehende Eichelhäher auf sich aufmerksam. Entweder fliegen sie etwas flatterig oder "rätschen", wenn sie in Gehölzen aller Art verweilen.
Die Zugvögel kamen 2024 recht unterschiedlich an! Einige zwei, drei Wochen eher als erwartet, die Nachbarn eine Woche später
als gewohnt...
Die gemeinsamen Wanderungen gaben interessante Sichtungen:
Schloss Ulenburg: ein kurzer, abgebrochener Waldkauzruf und Wasserfledermäuse.
Dümmer: Rohrweihen, Rohrsänger und Rohrschwirle.
Oerlinghauser Senne: Trauerschnäpper, Heidelerchen und Gartenrotschwänze.
Altenhagen-Milse: Nachtigallen und Goldammern.
Großes Torfmoor: Schwarzkehlchen, Wiesenpieper und Bekassinen.
Das kann jeder! - Machen Sie mit!
Die Bettelrufe von Jungspechten schallen in den letzten Maitagen durch die Wälder und Parks.
Mit zwei Spaziergängen zwischen dem 20. Mai und dem ersten Juni können Sie feststellen, wo Höhlen mit Jungspechten sind.
Für 2024 ist die Hilfe gefragt! Im Menü rechts finden Sie eine kurze knappe Anleitung. Rückfragen gerne an die AG-Leitung!
Nistkastenwartung - jetzt wird es Zeit!
Die Meisen singen schon kräftig. Die Kästen, die schon im letzten Jahr hingen, sollten in diesem Monat kontrolliert, gesäubert und repariert werden.
Achtung Sperlinge! - Bestimmung bei der Wintervogelzählung!
Bei der kommenden Vogelzählung des NABU achtet bitte bei der Bestimmung auf die Sperlinge.
Für die hohen Zahlen bei den Winter- und Sommerzählungen findet sich in vielen Kreisen und Städten bei Kartierungen keine Entsprechung. (s. Untermenü Feldsperling 2022)
Echt ist der Feldsperling nur mit dem schwarzen Wangenfleck!
Gast am Futterhaus
An den Futterstellen in den Gärten kann sich dieser Vogel zwischen die Haussperlinge mogeln. Die Heckenbraunelle hat ein schlichtes Gefieder und mit dem braunen Rücken mit seinen schwarzen Streifen kann man sie beim flüchtigen Hinschauen für einen "Spatz" halten.
Kopfzeichnung und feinerer Schnabel fallen jedoch beim genauen Betrachten auf.
Sie sucht unter den Silos und Meisenknödeln nach heruntergefallenen Sämereien, Haferflocken und Fettbröckchen.
Vogelzug
Zum Wochenende hat aufgrund der kühleren Temperaturen und der fortgeschrittenen Jahreszeit der Kranichzug begonnen. Immer wieder sind Trupps von 50-500 Vögeln unterwegs. Zwischen den trompetenden Rufen ist immer wieder ein hohes Pfeifen zu hören. Diesen Ruf äußern die Jungtiere aus diesem Jahr.
Der Massenzugtag war am 16.11.2023, als kühle Witterung im Norden die Vögel zum Aufbruch drängte. Nachmittags setzte dann ein Gegenzug ein, einige Trupps zogen nach Norden zurück.
Vogelzug
Die ersten Kraniche zogen bereits durch, doch in diesen Tagen (und Nächten) sind Blässgänse in großer Zahl unterwegs. Mit ihren hellen Gänserufen unterscheiden sie sich von den übrigen Arten.
Aber Vorsicht! In den Schwärmen können auch andere Gänse mitfliegen, die nicht so "tonangebend" sind!
Vogelzug
An den sonnigen Tagen lohnt es sich rufende Bussarde genauer anzuschauen.
Eventuell handelt es sich um Wespenbussarde, die bereits Richtung Afrika unterwegs sind. - Freuen wir uns an den Anblick und wünschen ihnen eine sichere Reise.
Neuntöterfamilien
Die Buntspechtfamilien haben sich mittlerweile zerstreut.
In Feld und Flur hört und sieht man mit etwas Glück die alten Neuntöter mit ihrem flüggen Nachwuchs. In diesem Jahr gab es reichlich Neuntöterpaare in OWL. Vielleicht sichten Sie die Vögel mit ihren noch bettelnden Jungvögeln.
Jungspechte in den Wäldern und Gärten
Die Bettelrufe von Jungspechten schallen noch durch die Wälder. In wenigen Tagen werden die letzten Brutplätze von den Jungvögeln verlassen werden.
In den kleinen Wäldern der Senne und des Ravensberge Hügellandes lässt sich über die bettelnden Jungvögel leicht feststellen, wieviele Paare hier nisten. Die Abstände der besetzten Höhlen können zwischen 20 und 200m liegen.
Meisen und Kleiber rufen viel leiser, aber am besten aus sicherer Entfernung mit dem Fernglas schauen, wer zur Fütterung den Baum anfliegt!
Arbeitsgebiete und Projekte
Leitung:
Heiner Härtel
Ornith. AG im NWV für Bielefeld und Umgegend
Konradstraße 9, 32312 Lübbecke
Tel.: 05741 23 68 98
Gäste sind zu allen Veranstaltungen herzlich willkommen!
Vogel des Jahres 2022 - Der Wiedehopf (hergestellt
von A. Musmann)
Fr. 02.06.23 Ziegenmelkerexkursion
Bei wunderschönem Wetter (windstill, klarer Himmel und fast Vollmond) ging es unter der Leitung von Fabian Fester mit gut 20 Teilnehmern auf den Wegen in das Weidegebiet bei Oerlinghausen.
Begrüßt wurden die Teilnehmer von einem Paar Schwarzkehlchen bei noch gutem Restlicht.
In der Ferne war bei Dunkelheit (und Mondschein) ein Uhu mehrmals zu hören. Mindestens eine Waldschnepfe drehte beim Balzflug ihre Runden und war zu sehen und zu hören. Die Heidelerche brachte eihren melancholischen Nachtgesang.
Der Ziegenmelker sang ausgiebig. Er war bei dem Mondschein auf seinen Singwarten zu sehen, mehrfach flog er an uns vorbei (erinnert an eine Mischung zwischen Falke und Kuckuck). Insgesamt waren es wohl drei Reviere, die wir auf dem kurzen Weg feststellen konnten.
Fledermäuse, Feldgrillen und Kreuzkröten belebten gleichfalls die Nacht.
Heiner Härtel
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